Wir möchten euch die Menschen vorstellen, die sich für den Verein nextReality.Hamburg engagieren. Ganz nach dem Motto: Meet the Team. Dafür haben wir unseren Vorstandsmitgliedern sechs Fragen gestellt.
Prof. Dr. Frank Steinicke stand nextReality.Hamburg seit Beginn mit Rat und Tat zur Seite. Seit 2021 ist er Teil des Vorstands und engagiert sich in den Bereichen Forschung, Bildung und Wissenstransfer. An der Universität Hamburg lehrt er Human-Computer Interaction.
Prof. Dr. Frank Steinicke
Vorstandsmitglied nextReality.Hamburg e.V. und Professor Universität Hamburg
Wie bist du zu XR gekommen?
Ich habe 16-jähriger das Cyberspace Café in Berlin besucht und war fasziniert von der Technologie. Erst im Rahmen meiner Promotion ab 2002 bin ich dann professionell mit VR/AR-Technologien in Kontakt gekommen. In meiner damaligen Universität gab es einen stereoskopischen 3D-Tisch mit Tracking-Systemen für den ich dann Anwendungen und Interaktionskonzepte zum Beispiel aus dem Bereich Medizin und Stadtplanung entwickelt.
Was machst du beruflich?
Universitätsprofessor: Forschung und Lehre in Mensch-Computer-Interaktion, insbesondere 3D-Benutzerschnittstellen, Wahrnehmung in XR und räumliche Interaktion
Warum engagierst du dich bei nextReality.Hamburg?
Das Thema wird uns in den kommenden Jahren maßgeblich begleiten und ich wünsche mir, dass Hamburg mit seinen Hochschulen, Unternehmen, Start-Ups und Menschen, die in diesem Bereich aktiv sind, ihre Kompetenzen und Stärken bündeln und somit einen wesentlich Beitrag zur Zukunft Hamburgs liefern.
Welches Potential siehst du in XR?
Ich gehe davon aus, dass XR-Technologien in naher Zukunft sicherlich die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, Intergieren, arbeiten und lernen maßgeblich verändern wird. Spätestens wenn die Displays so groß wie Kontaktlinsen sind und die Darstellung nicht mehr von der Realität unterschieden werden kann, sind diese Technologien nicht mehr wegzudenken. Das wirft allerdings auch viele ethische, moralische und rechtliche Fragen auf, die wir gerade in Hamburg im spannenden Diskurs adressieren sollten.
Was ist deine Lieblings-XR-Anwendung?
Meine Doktorrand:innen haben Bewegungsspiele für Bewohner:innen im Hospital zum Heiligen Geist entwickelt, die insbesondere für Menschen mit neurologischen Erkrankungen entwickelt wurden. Die spiele kombinieren motorische mit kognitiven Aufhaben, so dass die Spieler z.B. Fotos von Hamburger Locations machen oder bestimmte Äpfel bei einer Kanufahrt einsammeln müssen.
Auf unserer Teamseite findet ihr alle Teammitglieder, den Beirat und die Unterstützer:innen des Vereins.